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Was ist los mit dem sozialen Wohnungsbau?

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Obwohl jedes Jahr mehrere Millionen Euros an die Länder für den sozialen Wohnungsbau skyscraper-113118_640gezahlt werden, werden nachweislich in einigen Bundesländern keine Wohnungen dafür gebaut, sondern das Geld wird anderweitig ausgegeben.

Gerade in der heutigen Zeit, wo ein großer Mangel an bezahlbaren Wohnungen besteht, geschieht mal wieder nichts. Da der soziale Wohnungsbau eine reine Länderangelegenheit ist, sieht sich keiner in der Pflicht irgendetwas zu bewegen. Berlin, Bremen, das Saarland, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen haben nachweislich keinen Cent der Millionenzahlungen vom Bund in eine neue Wohnung gesteckt.

Im Gegenteil aus einigen neuen Bundesländern kommen Aussagen, wie zum Beispiel, es würden ganze Plattenbauten leer stehen. Die sollten erst einmal besetzt werden.

Das spielen mit der Not

Bundesweit gehen die bauten von Sozialwohnungen seit einigen Jahren zurück. 2009 wurden in Deutschland noch 23.600 Wohnungen gebaut, so waren es 2011 nur noch 19.300. Zugleich beklagen aber Sozialverbände und Kommunen die wachsende Wohnungsnot. Wie passt das zusammen? Da ist es kein Wunder, wenn die Zahl der Wohnungslosen drastisch steigt. Als Wohnungslos gelten die Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben, also die Obdachlosen. Für diese Menschen wäre es außerordentlich wichtig endlich wieder eine Wohnung zu finden.

Auch arbeitende Menschen haben es schwer

Bislang hat der Appell vom Bundesbauminister keinen allzu starken Eindruck auf die Länder gemacht. Er kritisiert nicht erst seit gestern dass die Gelder anderweitig ausgegeben, wenn nicht sogar verschwendet werden. Die Länder sind nun in der Pflicht schnell etwas zu unternehmen und müssten sich bei dem sozialen Wohnungsbau mehr anstrengen. Sie müssen dafür Sorge tragen, dass ausreichend Wohnraum auch für Menschen mit einem eher niedrigen Einkommen zur Verfügung steht. Auch ist er der Meinung, dass es schon länger Anzeichen für das heutige Dilemma gab, denn wenn Mieten so stark ansteigen, ist das ein Zeichen, dass nicht genügend Wohnungen vorhanden sind.

Wohnung nur gegen Berechtigungsschein?

Einige Städte gehen sogar soweit, dass jemand der eine öffentlich geförderte Wohnung beziehen möchte, einen Wohnberechtigungsschein braucht, der dem Vermieter vorzulegen ist. Diesen bekommt man nur bei dem ansässigen Sozialamt und viele Menschen scheuen den Gang dorthin. Das sind dann die Personen, die nach einiger Zeit auf der Straße leben.


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